U14 LIONESSES zeigen beim zweitplatzierten UBI Graz ihre Krallen
Am 5. März geht es als letztplatziertes Team zum Tabellenzweiten auswärts nach Graz. Ohne Coach Max Schuecker, der mit der Bundesliga im Einsatz ist, nehmen wir uns vor, weniger System zu spielen, sondern uns auf die Grundtugenden im Basketball zu konzentrieren: enge Defense und ein direkter Zug zum Korb, um uns so teuer wie möglich zu verkaufen.
WU14: UBI Graz vs. LIONESSES 76:36 (44:11)
Im ersten Viertel (22:4) gelingt uns das leider noch nicht gut genug. Vor allem mit der Pressure Defense der Grazerinnen kommen wir bei unseren Einwürfen nicht zurecht. Das haben wir im Training einfach noch nicht ausreichend geübt. So starten die Steirerinnen einen 16:0 Run, ehe uns Posfai mit den ersten Korberfolgen erlöst. In der Defense sind wir oft einen Schritt zu spät und erreichen so die Teamfoulgrenze.
Im zweiten Viertel (22:7) merkt man schön langsam, dass die Mädchen befreiter aufspielen. Zwar haben wir Mitte des Viertels einen Durchhänger und der Abschnitt geht immer noch klar an Graz, aber jede einzelne Löwin spielt mit maximalem Einsatz nach vorne. Die Helpside Defense funktioniert bei uns immer besser und nun sind es die Grazerinnen, welche die Teamfoulgrenze erreichen.
In der Pause versuchen wir mit individuellem Feedback durch Stefi McCarthy und Coach Steiner die Mädels ohne unnötigen Druck für die zweite Halbzeit zu motivieren. Die aufmunternden Worte greifen und die LIONESSES beginnen ihre Krallen zu zeigen.
Im dritten Viertel (14:9) beginnt UBI Graz wieder extrem konzentriert mit einem 14:0 Run. Danach antworten die Löwinnen aber mit einem 9:0 Lauf, der in diesem Abschnitt unbeantwortet bleibt. Vor allem unsere schnelle U12 Spielerin Sinanovic erzielt bei Ihrem erst zweiten Superliga Einsatz innerhalb kurzer Zeit 3 Körbe.
Im letzten Viertel (18:16) spielen wir wohl unseren besten Basketball in dieser Saison. Es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch, der nur knapp zugunsten der Tabellenzweiten ausgeht. Wir spielen befreit und frech nach vorne und sind oft nur mit Fouls zu stoppen. Wie in den Vierteln 2 und 3 erreichen die Grazerinnen auch in diesem Abschnitt die Teamfoulgrenze.
Nach dem Schlusspfiff überwog bei den Mädchen trotz der Niederlage, die Freude und der berechtigte Stolz auf die gezeigte Leistung. Als Trainerin war es schön zu sehen, wie sehr sich die Mädchen mit positivem Feedback motivieren und begeistern lassen.
Dass bei so einem schweren Spiel als jüngstes Team der Liga gleich zwei Drittel der Punkte von U12 Spielerinnen erzielt wurden, ist ein Versprechen für die Zukunft und zeigt, dass wir kommende Saison einiges erwarten dürfen. Gratulation an die Mädchen und weiter so!
Posfai 16, Sinanovic 6, Farmer 5, McCarthy 4, Papadopoulou 3, Steiner 2, Beydemir, Eggenweber, Hadzajlija, Vu, Zulic
©Arsineh Steiner; Foto: Peter Brazdil